Aktionen

Aikido:Lexikon:Dojo

Aus TCG 1874

Dojo

Mit dem Begriff Dojo bezeichnete man ursprünglich bestimmte Orte oder Räumlichkeiten in japanischen Zen-Klöstern, die der Selbstfindung und der Meditation dienten. Im Bezug auf die Kampfkünste wurde die Bedeutung des Dojo erweitert. Dojos wurden nun zu Stätten, in denen sich Krieger meditierend auf kommende Ereignisse und kämpferische Auseinandersetzungen vorbereiteten konnten.

Heutzutage wird der Begriff Dojo in erster Linie mit einer Trainingsstätte ( im allgemeinen eine Turnhalle), die dem Erlernen einer Budo-Disziplin zugeordnet ist, in Verbindung gebracht. Hierbei ist die richtige geistige Einstellung sowie die Beachtung der traditionellen Formen, eine absolute Notwendigkeit. Ziel ist es den Übenden (hier Aikidoka) die Möglichkeit zu geben zu trainieren, Techniken und Bewegungsabläufe zu verinnerlichen sowie sich auf den Weg (Do) zu konzentrieren. Nur wer neben der vordergründigen Technik auch die geistigen Inhalte verinnerlicht hat ist in der Lage angemessen, schnell und intuitiv im Falle eines Angriffs zu reagieren. Um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen, sind sowohl die Schüler als auch die Meister angehalten sich nach bestimmten Etiketten bzw. Verhaltensreglen (Reishiki) im Dojo zu verhalten.

Aber auch über das Dojo hinaus sollte der Aikidoka, geprägt durch das regelmäßige Training (physisch und psychisch), in der Lage sein die Ideale auf das tägliche Leben zu übertragen.

Dojo – Etikette / -Verhaltensregeln (Dojokun)

  1. Sei pünktlich
  2. Trainiere regelmäßig
  3. Achte auf persönliche Sauberkeit (Saubere Kleidung, Gewaschene Füße)
  4. Achte auf die Sauberkeit des Dojos (Schuhe ausziehen)
  5. Verbeuge dich beim Eintreten und Verlassen des Dojos in Richtung Shomen (Vorderseite) (Achte die Trainingsstätte und Regeln)
  6. Achte den Meister und die Schüler (Jeder Partner ist der Beste, sei immer freundlich und offen)
  7. Schüler und Lehrer (Meister) verbeugen sich gemeinsam (Gruß – Rei) vor und nach dem Training (Zueinander und in Richtung von O´Sensei (Bild)) Schüler sitzen (in Za-ho) in abnehmender Rangordnung dem Lehrer gegenüber
  8. Übe unvoreingenommen und konzentriert die aufgezeigten Techniken (Trainiere leise)